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Gartentor im Gegenlicht, Kunststoff und Metall. Foto: Christiane Wachsmann
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Kunststoff – Zauberstoff. Freiheit und Grenzen der Gestaltung

  • Digital Art
  • Fotografie
  • Video
Bild: Gartentor im Gegenlicht, Kunststoff und Metall. Foto: Christiane Wachsmann

Gibt es einen größeren Gegensatz als den zwischen Kunststoff und Natur? Oder ist der gar nicht so groß? Sind wir Menschen mit all unseren Dingen nicht trotz allem Teil der Natur? Ist eine Wäscheklammer aus Kunststoff natürlicher als eine aus Holz und Metall?

Seit Jahrtausenden stellen wir Dinge aus künstlichen Stoffen her, aus Materialien, die es so in der Natur nicht gibt: Schüsseln aus Ton, Waffen aus Eisen, bronzene Gürtelschließen, Glasscheiben, Aluminiumgeschirr, Telefone aus Phenoplast, Stühle aus Polypropylen, Flaschen aus PET, Backformen aus Silicon.

Wir integrieren solche Dinge in unsere natürliche Umgebung: Als Bauelemente, Gebrauchsgegenstände, Werkzeuge, Abfall, Behältnisse; sie finden sich an Spazierwegen, in Gärten, auf Feldern, in der Stadt. Damit setzen wir uns in Beziehung zu unserer Umwelt, prägen sie, verändern sie – und bleiben doch ein Teil von ihr.

Für diesen open call suchen wir thematisch interessantes, künstlerisch hochwertiges Foto- und Videomaterial von menschengemachten Dingen innerhalb der Natur (oder auch von Natur innerhalb von menschengemachten Dingen), die den menschlichen Gestaltungswillen thematisieren, seine Grenzen und Freiheiten aufzeigen.

Was wir nicht suchen, ist eine Dokumentation des menschengemachten Mülls in der Umwelt: Dieses Thema nehmen wir sehr ernst, doch geht es uns hier eher um die ästhetisch-künstlerische Auseinandersetzung mit dem Spannungsverhältnis zwischen künstlichen Materialien und der Natur.

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Sei dabei!

Kurator*in

Christiane Wachsmann

Institution

HfG-Archiv Ulm
Christiane Wachsmann

Aktivitäten für Schwarm

Goodies für Schwarm

präsentation @hfg-archiv

Gibt es einen größeren Gegensatz als den zwischen Kunststoff und Natur? Oder ist der gar nicht so groß? Sind wir Menschen mit all unseren Dingen nicht trotz allem Teil der Natur? Ist eine Wäscheklammer aus Kunststoff natürlicher als eine aus Holz und Metall?

Seit Jahrtausenden stellen wir Dinge aus künstlichen Stoffen her, aus Materialien, die es so in der Natur nicht gibt: Schüsseln aus Ton, Waffen aus Eisen, bronzene Gürtelschließen, Glasscheiben, Aluminiumgeschirr, Telefone aus Phenoplast, Stühle aus Polypropylen, Flaschen aus PET, Backformen aus Silicon.

Wir integrieren solche Dinge in unsere natürliche Umgebung: Als Bauelemente, Gebrauchsgegenstände, Werkzeuge, Abfall, Behältnisse; sie finden sich an Spazierwegen, in Gärten, auf Feldern, in der Stadt. Damit setzen wir uns in Beziehung zu unserer Umwelt, prägen sie, verändern sie – und bleiben doch ein Teil von ihr.

Für diesen open call suchen wir thematisch interessantes, künstlerisch hochwertiges Foto- und Videomaterial von menschengemachten Dingen innerhalb der Natur (oder auch von Natur innerhalb von menschengemachten Dingen), die den menschlichen Gestaltungswillen thematisieren, seine Grenzen und Freiheiten aufzeigen.

Was wir nicht suchen, ist eine Dokumentation des menschengemachten Mülls in der Umwelt: Dieses Thema nehmen wir sehr ernst, doch geht es uns hier eher um die ästhetisch-künstlerische Auseinandersetzung mit dem Spannungsverhältnis zwischen künstlichen Materialien und der Natur.

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Statement Kurator*in

Unter den Einreichungen waren interessante und hochwertige Arbeiten, die unser Thema auf vielfältige Weise beleuchten: Kunststoffe und unser Verhältnis dazu im engeren Sinne, aber auch das ordnende wie zerstörerische Eingreifen von uns Menschen in die Natur. Wir entnehmen ihr Materialien, gehören ihr aber auch selbst an.

Im Meetup haben eine Reihe der Beteiligten ihre Werke vorgestellt; diejenigen der Nicht-Anwesenden habe ich als Kuratorin erläutert. Nach einer kurzen Diskussion gab es eine Abstimmung, die uns ein gutes Stimmungsbild gab und die wir zur Grundlage unserer Entscheidung gemacht haben.

Bis auf wenige Ausnahmen, die unserer Ansicht nach auch thematisch nicht sehr gut in den Kontext passten, haben wir fast alle Einreichungen akzeptiert. Wir werden uns mit denjenigen, deren Arbeiten wir ausgewählt haben, in Verbindung setzen und diese Arbeiten, so weit die Künstler einverstanden sind, parallel zur Ausstellung in unsrem "Treppenkino" zeigen.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die Teilnahme wie auch für die lebendige Diskussion während des Meetups!