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POST FUTURE

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Ausstellung im Magazin-Format (digital & analog)

Das eigene Verorten in der post future ist eine künstlerische Selbstbehauptung, die sagt: „Wir, diejenigen, die künstlerische Praxis ausüben, sind weiter als diejenigen, die in der Gegenwart verhaftet bleiben. Wir nehmen durch unsere künstlerische Praxis Einfluss auf die Zukunft, indem wir die gegenwärtigen Zustände verhandeln und Veränderungen entwerfen und vorleben.“

Das Salat Magazin möchte in der nächsten Ausgabe mit dem Titel post future innovative, praktische und theoretische Zukunftsansätze des kulturellen Feldes sammeln und kuratieren. Dabei sind wir auf der Suche nach künstlerischen Arbeiten in jeglichen Medien, nach literarischen Texten, Artikeln und theoretischen wie forschenden Annäherungen, die sich mit den Fragen unserer Zeit und der Zukunft, sowie mit Fragen künstlerischer Praxis beschäftigen:

Was wird aus unserer Gesellschaft? Wie kann Kunst politisch aktiv werden und etwa gegen Rassismus, Sexismus oder den Klimawandel vorgehen und gleichzeitig ihren ästhetischen Selbstzweck wahren? Wie lassen sich Kunst und Aktivismus vereinbaren? Muss Kunst in diesen Zeiten aktivistisch sein? Muss Kunst explizit sein, um ihre Wirkung zu entfalten? Wie wird sich die Kunst- und Kulturwelt in den nächsten Jahren verändern? Wie wird der technische Fortschritt künstlerische und kulturelle Praxis, sowie ihre Rezeption beeinflussen und was sind Wege damit umzugehen? Und nicht zuletzt stellt sich die Frage: Was sind junge und progressive künstlerische Positionen, die auch in Zukunft relevant bleiben werden?

Wir freuen uns auf Auseinandersetzungen, die diese und weitere Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.

Das Magazin soll im Frühjahr 2021 digital und analog erscheinen.  Ob Fotograf*innen, Designer*innen, Künstler*in oder Autor*in – jede/r kann sich bewerben! Außerdem sind interessiert an internationalen Ansätzen, in verschiedenen Sprachen, jeweils mit englischer Übersetzung.

Einreichungen für künstlerische Arbeiten bitte über previous.nextmuseum.io, Texte und Fragen bitte per E-Mail an: salatmagazin@gmail.com

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Sei dabei!

Kurator*in

SALAT MAGAZIN
SALAT MAGAZIN

Ausstellung im Magazin-Format (digital & analog)

Das eigene Verorten in der post future ist eine künstlerische Selbstbehauptung, die sagt: „Wir, diejenigen, die künstlerische Praxis ausüben, sind weiter als diejenigen, die in der Gegenwart verhaftet bleiben. Wir nehmen durch unsere künstlerische Praxis Einfluss auf die Zukunft, indem wir die gegenwärtigen Zustände verhandeln und Veränderungen entwerfen und vorleben.“

Das Salat Magazin möchte in der nächsten Ausgabe mit dem Titel post future innovative, praktische und theoretische Zukunftsansätze des kulturellen Feldes sammeln und kuratieren. Dabei sind wir auf der Suche nach künstlerischen Arbeiten in jeglichen Medien, nach literarischen Texten, Artikeln und theoretischen wie forschenden Annäherungen, die sich mit den Fragen unserer Zeit und der Zukunft, sowie mit Fragen künstlerischer Praxis beschäftigen:

Was wird aus unserer Gesellschaft? Wie kann Kunst politisch aktiv werden und etwa gegen Rassismus, Sexismus oder den Klimawandel vorgehen und gleichzeitig ihren ästhetischen Selbstzweck wahren? Wie lassen sich Kunst und Aktivismus vereinbaren? Muss Kunst in diesen Zeiten aktivistisch sein? Muss Kunst explizit sein, um ihre Wirkung zu entfalten? Wie wird sich die Kunst- und Kulturwelt in den nächsten Jahren verändern? Wie wird der technische Fortschritt künstlerische und kulturelle Praxis, sowie ihre Rezeption beeinflussen und was sind Wege damit umzugehen? Und nicht zuletzt stellt sich die Frage: Was sind junge und progressive künstlerische Positionen, die auch in Zukunft relevant bleiben werden?

Wir freuen uns auf Auseinandersetzungen, die diese und weitere Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.

Das Magazin soll im Frühjahr 2021 digital und analog erscheinen.  Ob Fotograf*innen, Designer*innen, Künstler*in oder Autor*in – jede/r kann sich bewerben! Außerdem sind interessiert an internationalen Ansätzen, in verschiedenen Sprachen, jeweils mit englischer Übersetzung.

Einreichungen für künstlerische Arbeiten bitte über previous.nextmuseum.io, Texte und Fragen bitte per E-Mail an: salatmagazin@gmail.com

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Statement Kurator*in

Wir möchten uns für alle Einreichungen für Post Future bedanken, wir haben uns sehr über reges Interesse und ein diverses Teilnehmerfeld gefreut. Eine endgültige Auswahl zu treffen, war alles andere als leicht, da es kein Rezept und keine eindeutigen Kriterien für die Qualität künstlerischer Arbeiten gibt und diesbezügliche Entscheidungen zum einen subjektiv und zum anderen vom Diskurs in unserem Umfeld geprägt sind. Für unsere Auswahl haben wir dennoch ein paar vage Kriterien berücksichtigt. Hier ein paar Beispiele:

Das erste dieser Kriterien war der Bezug der eingereichten künstlerischen Arbeit zum Medium der Publikation. Selbstverständlich mussten wir uns die Frage stellen, ob sich die Arbeit in ein Magazin integrieren lässt.

Das zweite uns besonders wichtige Kriterium, ist die „Nachhaltigkeit“ der Auseinandersetzung mit künstlerischen Arbeiten. Diese angestrebte Nachhaltigkeit von Positionen entsteht unserer Meinung dadurch, dass sie zu einem gewissen Grad offen bleiben und Spielraum lassen. In unserem offenen Kunstbegriff, in dem es viele legitime Positionen, Praxen und Ansichten zur künstlerischen Arbeit gibt, bevorzugen wir besonders jene, die nicht eindeutig lesbar sind und die Ambiguität zulassen. Ein gutes Beispiel für eine Einreichung des Open Calls, das dieses Kriterium erfüllt wäre u.A. die Arbeit von Boaz Yosef Friedmann.

Ein weiteres Kriterium ist die Relevanz einer Thematik oder Arbeit. Hier kann man beispielsweise Kendra Katharina Witzels Beitrag nennen, der sich mit Fragen zeitgenössischer künstlerischer Produktion auseinandersetzt.

Eine unprätentiöse, tiefgreifende Auseinandersetzungen haben wir im Gedicht von Akasha Daley gefunden, die die weiße, westliche Perspektive gekonnt in Frage stellt. Ihre Arbeit ist direkt aber keineswegs plakativ.

Die Vielfalt der Ansätze verschiedenster Medien wird z.B. von Joshua Poschinskis bissigfesselndem literarischen Text ergänzt, der sich am Kunstmarkt mit all seinen Oberflächlichkeiten abzuarbeiten scheint.

Gefreut haben wir uns auch über viele Internationale Perspektiven, wie der Corentin Lebers aus Paris, von dem wir für uns sehr interessante konzeptuelle Arbeiten kennen gelernt haben.

Gowoon Lees Beitrag schien bereits auf den ersten Blick perfekt zur Ausgabe zu passen. Wir sind große Fans von dieser offenen Thematisierung eines für viele Asiat:innen bekannten Phänomens: dem Alltagsrassismus. Darüber hinaus finden wir die Arbeit aber auch auf rein ästhetischer Ebene erfolgreich.

Wir haben uns für Arbeiten entschieden, von denen wir überzeugt waren, dass sie unsere Kriterien erfüllen - sowie zu unserem Kunstbegriff und unserem ästhetischen Anspruch passen. Wir hatten bereits eine grobe Skizze des Projekts im Kopf, die sich dann anhand der Einreichungen geformt und gefestigt hat.

Abschließend bleibt uns zu sagen, dass wir die Kuration des Magazins als einen Teil unserer künstlerischen Praxis verstehen und Entscheidungen innerhalb dieser nicht stets begründet werden müssen, da sie frei ist und da Entscheidungsprozesse sich auch intuitiv und nonverbal vollziehen können. Dennoch hoffen wir, mit diesen paar Beispielen einige Punkte deutlich gemacht zu haben, die uns bei der Auswahl der Arbeiten wichtig waren. Wir freuen uns auf das baldige Erscheinen der Ausgabe!

Yuni Hwang und Roland Sonnabend