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Initiative Mutterschutz für Alle!

Initiative Mutterschutz für Alle!

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Aus einer Instagram-Kampagne entstand eine der erfolgreichsten Petitionen im Deutschen Bundestag. Dabei etablierte sich die Initiative „Mutterschutz für Alle!“ zum bundesweiten Zusammenschluss.

#MUTTERSCHUTZFUERALLE BEGANN ALS INITIATIVE
…und entwickelte sich seitdem zu einem Verein, der mit relevanten Akteur*innen auf bundespolitischer Ebene agiert. Bestehend aus Betroffenen und Unterstützenden, die für soziale Gerechtigkeit und zeitgemäße Politik einstehen.
Aus und mit diversen Branchen regt die Initiative für die Erweiterung des Mutterschutzgesetzes auf Gebärende in Selbstständigkeit sowie in Aus- & Weiterbildung an und fokussiert eine Reform bestehender Gesetze.

Durch den engen Austausch mit Jurist*innen, Verbänden und Politiker*innen auf Bundesebene schaffen wir ein Bewusstsein für Paradigmenwechsel. Hierfür führen wir digitale Kampagnen durch, beraten Betroffene und organisieren Events für einen Austausch mit relevanten Expert*innen.

Was als Zusammenschluss betroffener Personen begann, entwickelte sich zur politischen Bewegung. Wir organisieren richtungsweisende Symposien, schaffen synergetische Netzwerke und leisten juristische Vorarbeit zur Änderung bestehender Gesetze: Unsere Forderungen, Ziele & Strategie auf dem Weg in eine gleichberechtigtere Zukunft.

Vor allem aber, geben wir Betroffenen eine Stimme und Raum für soziale Gerechtigkeit. Zu lang wurden die Mehrfachbelastungen, mit denen Gebärende außerhalb eines angestellten Verhältnisses konfrontiert sind, negiert. Zu oft als Einzelfälle deklariert und die damit zusammenhängenden Ängste und Sorgen ignoriert.

Status Quo & Ausgangspunkt der Ausstellung

Derzeit arbeiten Betroffene oft während und direkt im Anschluss der Schwangerschaft – ungeachtet, ob sie gesundheitlich überhaupt in der Lage sind. Sie sind vom Mutterschutzgesetz nicht berücksichtigt. Werden davon nicht gesehen, nicht geschützt. Das Resultat: Einbußen aufgrund gesundheitlicher Arbeitsunfähigkeit müssen mit privaten Rücklagen eigenständig kompensiert werden.

Als Folgen drohen Insolvenzen, Arbeitsplätze und gesundheitliche Schäden. Gleichzeitig sind Personen ohne Uterus nicht betroffen. Sie können weiter Gewinne steigern, müssen keine Rücklagen bilden, niemanden feuern – Weil sie schlichtweg nicht schwanger werden können.

Um diese Form von Diskriminierung näher zu beleuchten, plant Mutterschutz für Alle! eine Wanderausstellung. Es werden Exponate ausgestellt, um den gesellschaftlichen Blick auf bestehende Ungerechtigkeiten bei fehlendem Mutterschutz zu schärfen. Bei kritischer Reflexion mit den Exponaten und Inhalten stellt sich automatisch die Frage nach Chancengleichheit.

Seit Beginn der Initiative werden über Website und Instagram stetig Berichte von Betroffenen gesammelt, aufbereitet und veröffentlicht.

Ausstellungen