


„Wunder Land“ ist eine visuelle Zustandsbeschreibung von dem Erlebnis, sich in mehrerlei Räumen gleichzeitig bewegen zu können. Die Malerei spiegelt die Erfahrung von Simultanität wider. Wir befunden uns physisch in einem Raum, geistig in einem anderen. Das Leben in digitalen Welten, im physischen Hier und Jetzt sowie in Momenten der Erinnerung oder der Sehnsucht – all dies wird im Bild zu einer Einheit zusammen gefasst.
Skizzenhafte Malerei, mal lasierend, mal pastos und mit Struktur, auch mit weißer Papierfläche zwischen den gemalten Flächen. Lapidar aufgetragen auf ein großes Format, nicht zu Ende gemalt, genauso wenig vollendet wie das Motiv selbst. Lücken, Schatten oder Material, ein Sonnenstrahl, alles scheint angedeutet, ohne sich zu erklären. Ursprünglich sind die Bilder von Großbaustellen oder öffentlichen städtischen Plätzen inspiriert. In ihrer Flüchtigkeit sollen sie auch Veränderungsprozesse zeigen, denen Gesellschaft stetig ausgesetzt ist.
Angela Stauber, geb. 1977 in München, studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München, Meisterschülerin von Sean Scully, setzt sich malerisch wie auch in ortsbezogenen Installationen mit dem Erlebnis von Raum auseinander.
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