


In dieser interaktiven Videoinstallation werden bis zu 4 Rezipienten mit einer virtuellen Nachbildung ihrer selbst aus Objekten und Dingen konfrontiert. Sie werden gewissermaßen zu interaktiven Ready-Mades. Die Masken auf den Figuren im virtuellen Spiegel rezitieren eine akustische Collage von Textfragmenten aus dem Essay ‚Das Imaginäre‘. Es handelt sich um ein frühes Buch von Jean-Paul Sartré, das eine phänomenologische Studie der menschlichen Imagination ist. Sartré unterscheidet darin zwischen Wahrnehmung und Imagination, die er als menschliche Fähigkeit zur Schaffung von Realität identifiziert.
Das Werk hat auch eine immersive Ebene. Die Betrachter, die aus Gegenständen und Dingen neu verkörpert werden, können sich bewegen und virtuelle Münzen sammeln, die im virtuellen Raum aus dem Nichts auftauchen. Sie müssen es sogar tun, um sich selbst zu erhalten, sonst gewinnt jemand anders und die Restlichen werden sich auflösen. Dieser Win-Loose-Loop vollzieht sich endlos. Die Empfänger könnten den Rednern zuhören, aber die Versuchung, sich in dem Spektakel zu verlieren, ist evident. Auch die Ausstellungsumgebung wird im 3D-Raum der Installation rekonstruiert, um die Erfahrung einer Reflexion in dieser ortsspezifischen Installation zu verdichten.
Dieses Projekt ist eine Kooperation von Jens Isensee und Rico Possienka. Die Installation wurde mit Kinect Sensor, interaktiver 3D-Software und einem Ultrakurzdistanzprojektor realisiert, der an eine PC-Rendering-Hardware angeschlossen ist.
Past Exhibitions
E-DentIty, KeinMuseum, Zürich, Switzerland, May 10 – 12, 2019
A Maze Festival, Berlin, April 10 – 14, 2019
Meta, Solo Exhibition, Kunsthaus Braunschweig, Dec 12 – Jan 21, 2019
Weblinks