

handgeknüpfte Hanffasern, 2019
Übermäßiger Haarwuchs wird durch sämtliche Stilepochen der bildenden Kunst hindurch als Symbol für Verwilderung gelesen. Für gewöhnlich bezieht sich dieser Zustand auf menschliche, tierische oder transzendente Körperbilder und meint damit meist metaphorisch eine Form von Kontrollverlust.
Dieser Zustand wird in der abgebildeten Arbeit auf einen Ausstellungsraum übertragen. Aus den Wänden sprießt das pflanzliche Haar. Analog zu leerstehenden Bauwerken die meist nach einiger Zeit von Pflanzen durchwuchert werden, spiegelt sich hier eine kultivierte Form der Verwilderung wider.
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