"Der letzte Tag an dem ich dich sah. Den letzten Drink den wir teilten. Das letzte Gespräch, was wir missverstanden haben." -2022; Serie aus 3 Bildern
Das Gemälde von dem Künstler PAD zeigt ihn und seinen besten Freund in einer Bar. Der Freund schon halb verbleicht und kalt, hebt sein Glas zum Trunk auf das letzte Gespräch, was wir missverstanden haben. Und danach wurde ihm klar, dass es das letzte mal sein würde, dass Sie sich sehen.
Das Bild zeigt die Einsamkeit und den Schock, den ein Suizid hinterlässt; vor allem mit 22 Jahren.
PAD hatte noch nie einen Pinsel in die Hand genommen und davor seiner Seele mit der Bildhauerei Ausdruck und wert gegeben. Doch seit dem Suizid, malte er besser und schneller als jeder andere in seinem Umfeld. Keine Leipziger Schule, keine akademischen Regeln; nur der höchste Anspruch an die Kunst und deren Transzendenz. Das verleiht seinen Bildern das Potenzial für das urmenschliche Verständnis, was in einem Menschen aufkommt, der den Künstler nicht kennt, aber dennoch dessen Seele spürt und den Gedanken des Werkes fassen lässt. Pure, originelle Individualität mit einer kollektiven Bildsprache.
Auch in der Straßenkunst ist PAD ein beschriebenes Blatt. Mehrere illegale Ausstellungen in Abrisshäusern, Kohlebergwerken und sogar in verhassten Universitäten. Dieser Leichtsinn kommt aus einer weiteren Nahtoderfahrung, die der Krebs ihm mit Siebzehn Jahren brachte. Alles, was von jetzt an kommen kann, ist besser als das, was er erlebt hatte. Also lebte er seit den Tagen wie ein Toter und aus dieser unglaublichen Kraft, zieht er den Mut sich gegen geltende Normen und Institutionen zu stemmen. Doch zunächst will er seine eigene Sprache formen und dieser sicher sein, um sich auf seine Weise einmischen und Haltung beziehen zu können.
"Ein von Schicksal gebeuteltes Leben ist ein Erstrebenswertes, da große Weisheit in jungen Jahren kommt; doch ist diese ein Gift, die jeden alten zuletzt und jeden Jungen zuerst sterben lässt."