


2019 war ich für mehrere Monate in Ex-Jugoslawien unterwegs und beschäftigte mich mit Partisanendenkmälern, die in einem Großprojekt in den 1960er Jahren erbaut wurden. Ich füllte knapp 20 Schwarzweißfilme, fotografierte außerdem mit meiner Polaroid und auch digital. Eine Fülle an Material entstand, wovon ich einen kleinen Teil in meiner Bachelorarbeit verwendete: Ein Fotobildband, dessen Ausschnitte Sie hier ebenfalls einsehen können. Die Monumente sprechen als künstlerische Gebilde stark für sich selbst. Meine Fotografien sind Annäherung an sie. Es ging mir darum, die mir persönlich wichtigen Wirkungen und Ausdrücke festzuhalten. Der Großteil der fotografischen Arbeiten befindet sich seit dem Abschluss der Bachelorarbeit unberührt in meinem Archiv. Bisher fehlte mir Raum, noch war es mir finanziell möglich, mich weiter damit auseinanderzusetzen. Der Prozess der Vergrößerung und Belichtung steht mir als künstlerische Ebene also noch völlig offen. Sehr gerne würde ich neue Serien erstellen und dann vergrößern, weiter mit den Negativen und Bildern arbeiten und experimentieren und neue Kontexte erstellen, die Möglichkeiten der Vergrößerungen ausreizen, räumlich denken und letztlich eine Ausstellung konzipieren. Das Projektstipendium im Schwarzweiß Fotolabor würde mir für meine Vorhaben genau diesen Rahmen bieten.
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