The object can be recoded
Wie werden wir in Zukunft leben?
Wird der Mensch immer mehr zum Objekt einer andauernden Optimierung?
Wir erschaffen digitale Welten, maximalen Fortschritt, künstliche Intelligenz. Wir klonen Lebewesen und versuchen Lebenszeit zu verlängern. Wir greifen ein in biologische Prozesse und fühlen uns erhaben über die Natur und ihre Rhythmen.
Der Mensch wird zum Synonym des Gegenstandes.
In meiner Arbeit „the object can be recoded“ konstruiere ich Fortschritt und übe aktiv und invasiv darauf ein.
Ich verwende das Bild zweier Embryonen von weißen Nashörnern aus Kenia, die vom aussterben bedroht sind. Forschern ist es erfolgreich gelungen, diese im Labor herzustellen. Ich entferne, ich verändere und setze am Ende einen menschlichen Embryo ein. Wird es in Zukunft Mischwesen aus Menschen und Tieren geben, die künstlich in Laboren hergestellt werden?
In meiner Fotoinstallation verbinde ich das künstliche mit der menschlichen Existenz. Bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass das menschliche Wesen bereits auf ein Minimum reduziert ist, leblos wirkt und nur noch der Datenübertragung dient. Die künstliche Erscheinung nimmt ihren Raum ein, die menschliche ist nur noch auf einem Bild zu sehen.
Der Mensch, der sich Mithilfe eines Tattoos an sein Leben erinnern muss, ist überschrieben von Datensätzen, Formeln und digitalen Handlungsweisen.
Ich erkenne meine Grenzen! Ich erkenne wie Zukunft nicht sein soll. Wir befinden uns an einem Punkt und in einer Zeit, in der transformative Prozesse stattfinden und globale und gesellschaftliche Veränderungen eine andere Richtung einnehmen können. Jeder Mensch kann Einfluss auf die Zukunft nehmen und aktiv darauf einwirken.
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