


Der urbane Raum ist einem stetigen Wandel unterzogen. Dass es hierbei zu Unstimmigkeiten und ferner zu Spannungen kommt, liegt in der Natur der Veränderung. Stadtplanerische Visionen bedeuten nicht selten aus der Sicht des einen Lagers eine großartige Weiterentwicklung, jedoch aus Sicht der Gegenseite einen schrecklichen Verlust. Exemplarisch für einen derartigen Konflikt ist auf der Luxembourgerstr. in Köln zu beobachten. Hier kämpfen seit einiger Zeit die Betreiber/innen des Autonomen Zentrums für den Fortbestand der kulturellen Einrichtung, da das Gebäude einer Parkanlage weichen soll. Ein besonderer architektonischer Gegenpol bietet hierbei das angrenzende Amtsgericht welches mit seiner brutalistischen Architektur den Freigeist des Autonomen Zentrum in extremer Form kontrastiert. Der Wunsch nach autonomer Kultur sieht sich der legislativen Obrigkeit konfrontiert und kämpft wie David gegen Goliath um ihr Überleben.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen weitere architektonische Spannungsfelder in Düsseldorf und Köln ausfindig gemacht und großformatig dokumentiert werden.
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