Adrian-Constantin Stoica
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Persephone Projection
Die vorliegende Arbeit entstand als Teil einer Kollektion für das Label des FILLES désir und hat seinen Ursprung in der Reflexion über die Wirkung von Natur auf den Menschen als romantisiertes Umfeld und Gegensätzlichkeit zum menschengemachten virtuellen Raum.
Die Gestaltung und Inszenierung dieses Entwurfs orientiert sich an der Figur der altgriechischen Göttin Persephone, die durch Hades Entführung zur Göttin der Unterwelt an seiner Seite wurde.
Im antiken Griechenland erklärte man sich den Winter und das Eingehen der Natur durch Persephones Aufenthalt in der Unterwelt, während die warme Jahreszeit und die wiederbelebte Flora durch die Rückkehr an die Seite ihrer Mutter, Demeter, möglich war.
Die vielen Nuancen dieser Erzählung zeichnen Persephone als melancholische Figur, die Aspekte des Todes und der Wiedergeburt in sich vereint.
Das Kleid selbst besticht durch besonderes Volumen und schafft eine gewisse Entfernung oder Entrücktheit zwischen Körper, Kleid und Gegenüber. Es besteht aus Schaumstoff. Die schwarze Farbe lässt die in unserem Kulturkreis übliche Verknüpfung zu Tod und Trauer zu, während sie gleichzeitig den Fokus auf Form und Silhouette legt. In der Inszenierung trägt das Model eine spitze Krone, die entfernt an die gotische Formensprache erinnert. Das Model posiert auf einem Podest und wird vom Licht eines Beamers von verschiedenen Pflanzenarten gezeichnet.
In dieser Arbeit wird das natürliche Umfeld symbolhaft durch die Motive von Blättern, Knospen, Ranken oder Blüten in den virtuellen Raum befördert und strahlt zurück auf die Betrachter.
Die Fotografie sowie die projizierten Bilder von Pflanzen sind von Fotografin Viola Patzig. Die Arbeit entstand im September 2022.
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