


„NARC“ verhandelt das gesellschaftliche Streben nach optimierter Individualität, der einsame Homogenität gegenübersteht. Dieses Paradoxon sichtbarmachend, zeigt Hartenstein, wie die Werbeversprechen der Fitnessindustrie und ihre Alchemie-ähnlichen Produkte sich in die Körper und Verhaltensmuster ihrer Nutzer*innen einschreiben. Im hermetisch von Spiegeln abgegrenzten Raum beschäftigt sich die an Narziss erinnernde Figur nur mit ihrem Spiegelbild, während sie voyeuristisch von einer präsenten Kamera gefilmt wird. Gedankenverloren löst sich die Figur arrhythmisch zwischen den Räumen in die leuchtenden Partikel ihres eigenen Konsums auf.
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