


Materialbezogene Improvisationserfahrungen im Lockdown
Einige meiner Materialien überdauern kontinuierlich das alljährliche Aussortieren. Noch ist ihre Bestimmung also nicht abschließend geklärt, dennoch generiert ihre potenzielle Verwendung ihre aktuelle Daseinsberechtigung. Die räumliche Koexistenz der gesammelten Stücke in meinem künstlerischen Fundus wartet auf neue Verknüpfungsmomente.
Der Lockdown bietet viel Zeit sich auf die eigene künstlerische Arbeitsweise zu besinnen, diese zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Zeitlich ermöglichte kritischere Reflexion begünstigt das Aussortieren und das Sichten des Fundus. Der gewonnene Überblick fügt sich automatisch zu neuer künstlerischer Innovation zusammen. Konkrete Verwendungsmöglichkeiten des Liegengebliebenen evozieren. Neue, zuvor nicht gedachte Kombinationsmöglichkeiten der diversen Materialien konkretisieren Arbeitsvorhaben, die die Materialitäten in den Fokus rücken.
Die Hyperappetitlichkeit dieses Fine-Art-Prints (896x621mm) einer Digitalfotografie verbindet materialbezogene Interventionen mit einer improvisationsgeleiteten Farb-Dynamik. Im Vorbeigehen reflektieren auf dem ehemals goldenen Rahmen (ca. 1100x835mm, Fundstück, Sperrmüll) holografische Folien/Glitzer das Farbspektrum.
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