Die „ElektroMistel“ ist eine interaktive Lichtumgebung für urbane Interventionen. Mehrere Cluster audiosensitiver Lichtskulpturen werden temporär in Bäumen und städtischen Pflanzen installiert und genutzt um animierte Schattenspielsequenzen auf die umliegende Architektur zu projizieren. Mit ihren Rythmen auf die Klänge der Stadt wie Passanten, Tiere, Autos, Wetter reagierend.
Inspiriert von der halb-parasitären Mistelpflanze [Viscum album] spielt das Projekt ElektroMistel mit parasitären und symbiotischen Strategien. Adaptive Kunstmaschinen werden in die organische Struktur von Bäumen und Pflanzen integriert um den städtischen Raum temporär zu transformieren. Ein neuer Zugang zur Stadt wird eröffnet, der die stummeren und langsam seltener werdenden Teilnehmer urbaner Szenerien ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt.
Gruppen von Bäumen werden als Wirte für audio sensitive Lichtskulpturen verwendet. Jedes Objekt ist als akkubetriebener, eigenständiger Lichtsequenzer konzipiert. Jedes dieser Module wird genutzt um die Struktur der Wirtspflanze, ihre Verzweigungen, Blattwerk und Blüten als rhizomatisches Schattenspiel auf die umliegenden Wände und Strassen zu projizieren. Die Lichtsequenzen erlauben filmartige Animationen die zur gleichen Zeit konkrete organische und mechanisch abstrakte Assoziationen hervorrufen.
Die Umgebungsgeräusche der Stadt (Autos, Tiere, Wetter…) und die akustischen Interaktionen (sprechen, singen…) der Besucher dieses Lichtenvironments steuern sehr direkt den Animationsprozess der projizierten Bilder. Die sonst eher stille Pflanze beginnt zu kommunizieren. Die abendliche Stadtlandschaft verwandelt sich…
Weblinks