Jürgen Weing und "die fischerin vom bodensee" hat folgenden Hintergrund:
Es gibt zeitlose Nachmittage, an denen ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. An einem Feldweg kommt mir ein alter fast blinder Hund entgegen und etwas später folgt sein Herr auf einem Stock gelehnt. Ich kann den zahnlosen Alten fast nicht verstehen als er etwas Freundliches über das Wetter zu mir sagt. Er beginnt summend seine alten Sätze zu sprechen. In eine plötzlich entstandene Pause sage ich: Ja. Er holt aus seiner braunen Jacke eine Mundharmonika und beginnt „Die Fischerin vom Bodensee“ zu spielen. Auf freiem Feld nachmittags um 15 Uhr applaudiere ich laut und wünsche ihm noch ein langes Leben. Ob wir uns wiedersehen, will er wissen. Nein, sage ich und vermisse an den folgenden Nachmittagen seine Melodie.
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