Die Arbeit beschreibt eine objektive Auseinandersetzung mit dem Klimawandel. Sie zeigt die Gewalt der Natur und gleichzeitig die Hilflosigkeit dieser, da sie dem Menschen ausgeliefert zu sein scheint.
Der Klimawandel beschäftigt uns Menschen seit Jahrzehnten, der Mensch zerstört aber unser Klima schon seit Jahrhunderten. Wir haben es immer wieder zuverlässig geschafft über das Leid, die Zerstörung und die Probleme unseres ecxessiven, luxuriösen Lebensstile hinwegzusehen.
Betroffen waren immer die, die wir Lebensraum nennen. Tiere, Pflanzen, Ozeane, Insekten, Ökosysteme, all die Dinge, die weit vor uns entstanden sind, die eine weitaus begründetere daseins Berechtigung auf der Welt haben, als wir selber. Und dennoch hat es der Mensch nicht Geschafft sich dieser Friedlichkeit unterzuordnen. Als survival of the fittest, stärkstes und intelligentestes Tier auf der Erde, dessen einziger Feind wir selber sind, haben wir uns immer genommen was wir wollten. Wir haben uns immer genommen was wir wollten, bis wir verstanden haben, dass die Zerstörung unseres Lebensraums auch unserer selbst Bedeutung. Klimawandel, Klimaveränderungen waren uns immer so lange egal, bis der große Schrei in der Gesellschaft stattgefunden hat. Bis wir verstanden haben, dass wir uns eigentlich nur selber zerstören. Aber nicht aus Empathie zu dem Leid und Schrecken, den wir angerichtet haben, sondern als Empathie zu uns selber. Aus der Angst vernichtet zu werden, selber zu Leiden und das zu verlieren was immer selbstverständlich war, unser Lebensraum.
Aber Klimawandel sollte nicht eine weitere persönliche Auseinandersetzung mit uns sein, mit unseren Bedürfnissen und wünschen, sondern Klimawandel sollte eine Chance sein zu lernen. Aus unseren Fehlern zu lernen und zu akzeptieren, dass die Menschheit nunmal nicht die wichtigste Form auf der Erde ist, sondern die Erde selber. Das wir auf die Erde angewiesen sind und mit dem Untergang dieser auch wir untergehen werden.
Und genau das bedeutet für mich die objektive Betrachtung des Klimawandels. Wir sollten uns nicht selber sehen, nicht unser Leid was uns bevorsteht und hausgemacht ist, sondern das was wir bereits angerichtet haben und daraus lernen. Wir sollten uns all die Tiere ansehen, denen wir ihr Ökosystem genommen haben, ihren Lebensraum zerstört haben. All die Pflanzen die wir ausgerottet haben, für mehr Wohnfläche oder eine ertragreichere Pflanze. Sprich, wir müssen das lernen, was wir über die Jahrhunderte verlernt haben, aber mal konnten. Wir müssen lernen wieder im Einklang mit unserem Lebensraum zu agieren, auch wenn das bedeutet mehr um unser Leben kämpfen zu müssen. Denn all das was wir der Erde wegnehmen, wird die Erde sich irgendwann wieder zurückholen.
Das Bild zeigt ein brüllenden Eisbären, der sich in einer vermeintlich sehr natürlich Lebenslage befindet. Eisbären jagen, sie kämpfen, sie gebären und sie sterben. Dennoch ist hier nichts natürlich. Dieser Eisbar kämpft um sein Leben, nicht weil er kämpfen müsste, sonder weil der Mensch sein Lebensraum zerstört hat. Eins der wohl prominentesten Beispiele des Klimawandels. Die Erderwärmung, Zerstörung der Polkappen und damit auch Zerstörung dessen Lebensraum. Dieser Eisbar schwimmt in der viel zu warmen Antarktis, auf der suche nach eine Eisscholle um zu überleben. Aber diese Eisscholle wird ihn nicht retten, denn sie ist wie eine Raumstation auf dem Mond, ein Platz zum Leben, aber kein Lebensraum.
Wahl der Materialien und Techniken:
Ölmalerei: Schafft dreidimensionale, gut modellierbare Struktur, Basis der Malerei
Graffiti: Steht sinnbildlich für die moderne Welt und die Industrie, in die der Eisbär gedrängt wird
Schaumstoff-Instalaltion: Steht für einen Eisberg, der einen vermeintlichen sicheren Ort darstellt, Schaumstoff symbolisch für die unnatürliche Art des Menschen, diesen Lebensraum zu zerstören
Arbeitszeit: 100 Stunden