Elisabeth Eberle, 2019, 6 fine art prints, je auf Büttenpapier 42 x 29.7 cm
Auf den ausgedruckten Fotos sind Interaktionen meiner Hände mit 3d-Prints von vergrösserten Magnolienfrüchten zu sehen.
Als Langzeitprojekt dokumentiere ich seit Jahren Früchte von Magnolienbäumen, die ich in Gärten und Parks in der Stadt Zürich sammle, altern lasse, manipuliere, in Gips abgiesse, zwei und dreidimensional einscanne und in unterschiedlichsten Materialien und Massstäben materialisiere.
Das analoge und digitale Frutarium der vielgestaltigen Früchte, bildet eine Art pflanzlichen Rorschachtest. Die Objekte haben ein unglaubliches Assoziationspotential und laden förmlich zum Berühren ein.
Den Magnolienfrüchten wohnt auch eine Ahnung des Unheimlichen bei.
Daraus ergeben sich Fragen zu unserem Verhältnis zur Natur, zu unserem idealisierten Naturbegriff, zu unseren Eingriffen und deren Auswirkungen.
Berührungen bekommen in Zeiten, wo sie fehlen, weil sie unmittelbar gefährlich sein können, eine neue Dimension.
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