- Ausstellung
Zurück zu den Wurzeln/ Back to the Roots
- Alle Arten
Zeitraum
Open Call:
abgeschlossen
Natur, Mensch und Kosmos im Einklang? Schon lange nicht mehr. Immer schneller wandelt sich die Welt. Geschwindigkeit bestimmt den Alltag. Die Suche nach Alternativen in einer immer hybrider werdenden Wirklichkeit, nach Rückzugs- und Gestaltungsräumen lässt das Interesse an ländlichem Leben wachsen, an Natur, Entschleunigung und Rückbesinnung auf die Wurzeln der eigenen Identität.
Für die Vergabe des 20. Kunstpreises der VR-Bank Ostalb, der mit einer Ausstellung auf Schloss Fachsenfeld (16.06.-08.09.2024) verbunden ist, suchen wir künstlerische Positionen und Projekte, die sich mit dem Themenspektrum Wurzeln, Heimat, Natur und Zeitenwende befassen und auf den Ausstellungsort reagieren.
Der Ausstellungsort „Schloss Fachsenfeld“: Seit fast 200 Jahren haben technische Innovationen, Kunst und Natur auf Schloss Fachsenfeld ein Zuhause. Reinhard von Koenig, der letzte Bewohner, gilt als Pionier des Fahrzeugbaus: Er übertrug die Stromlinienform vom Flugzeug auf das Auto und legte damit den Grundstein für die immer (energie-)effizientere Mobilitätswende von heute. Sein Vater Franz von Koenig, förderte seinerzeit die zeitgenössische Kunst. Ihm verdankt die Stiftung Schloss Fachsenfeld eine Sammlung impressionistischer Werke von Hermann Pleuer, der damals die eigene Zeitenwende ins Bild setzte: Pleuer war fasziniert von der neuen Geschwindigkeit, mit der die Eisenbahn die Gesellschaft beschleunigte.
Wilhelm von Koenig, der Urgroßvater, legte den Grundstein des 8ha großen Landschaftsparks: 200 Jahre alte Bäume sind hier versammelt, ein Großteil davon in der Region beheimatet, manch andere von Übersee emigriert und heimisch geworden. Als geschützter Raum zeigt uns der Park immer noch eine selten gewordene intakte Natur, die sich in ihren eigenen Zyklen erneuert. Er führt uns aber auch vor Augen, dass die Natur einem Wandel unterworfen ist, der dem zerbrochenen Einklang von Natur Mensch und Kosmos geschuldet ist.
Im Jubiläumsjahr des Kunstpreises der VR-Bank Ostalb werden 5.000 € Preisgeld an die final ausgewählten Künstler*innen ausgeschüttet. Es werden bis zu fünf Preisträger*innen ausgewählt. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine biografische Beziehung zu Südwestdeutschland (Familienursprung, Lebens- und Wohnort, Ausbildung, künstlerisches Wirken). Kollektive und transdisziplinäre Künstlerinitiativen sind willkommen.
Bitte fügen Sie Ihrer Einreichung, zusätzlich zu den üblichen Ihr Werk beschreibenden Informationen, Ihre Motivation und biografischen Daten (inkl. Bezug) sowie einen Kostenplan für die Umsetzung Ihrer Ausstellung auf Schloss Fachsenfeld bei.
Die finale Auswahl erfolgt Ende September 2023 durch eine Jury aus Politik, Wirtschaft, Kunst und einem*r Vertreter*innen des previous.nextmuseum.io-Schwarms (Bewerbung hierfür bis 3. Oktober 2023 an previous.nextmuseum.io@gmail.com).
Während der Laufzeit des Open Calls werden sowohl ein Besichtigungstermin vor Ort auf Schloss Fachsenfeld als auch Online-Meetups mit Jury-Mitgliedern angeboten (jeweils August/ September, nähere Infos folgen).
Sei dabei!
Natur, Mensch und Kosmos im Einklang? Schon lange nicht mehr. Immer schneller wandelt sich die Welt. Geschwindigkeit bestimmt den Alltag. Die Suche nach Alternativen in einer immer hybrider werdenden Wirklichkeit, nach Rückzugs- und Gestaltungsräumen lässt das Interesse an ländlichem Leben wachsen, an Natur, Entschleunigung und Rückbesinnung auf die Wurzeln der eigenen Identität.
Für die Vergabe des 20. Kunstpreises der VR-Bank Ostalb, der mit einer Ausstellung auf Schloss Fachsenfeld (16.06.-08.09.2024) verbunden ist, suchen wir künstlerische Positionen und Projekte, die sich mit dem Themenspektrum Wurzeln, Heimat, Natur und Zeitenwende befassen und auf den Ausstellungsort reagieren.
Der Ausstellungsort „Schloss Fachsenfeld“: Seit fast 200 Jahren haben technische Innovationen, Kunst und Natur auf Schloss Fachsenfeld ein Zuhause. Reinhard von Koenig, der letzte Bewohner, gilt als Pionier des Fahrzeugbaus: Er übertrug die Stromlinienform vom Flugzeug auf das Auto und legte damit den Grundstein für die immer (energie-)effizientere Mobilitätswende von heute. Sein Vater Franz von Koenig, förderte seinerzeit die zeitgenössische Kunst. Ihm verdankt die Stiftung Schloss Fachsenfeld eine Sammlung impressionistischer Werke von Hermann Pleuer, der damals die eigene Zeitenwende ins Bild setzte: Pleuer war fasziniert von der neuen Geschwindigkeit, mit der die Eisenbahn die Gesellschaft beschleunigte.
Wilhelm von Koenig, der Urgroßvater, legte den Grundstein des 8ha großen Landschaftsparks: 200 Jahre alte Bäume sind hier versammelt, ein Großteil davon in der Region beheimatet, manch andere von Übersee emigriert und heimisch geworden. Als geschützter Raum zeigt uns der Park immer noch eine selten gewordene intakte Natur, die sich in ihren eigenen Zyklen erneuert. Er führt uns aber auch vor Augen, dass die Natur einem Wandel unterworfen ist, der dem zerbrochenen Einklang von Natur Mensch und Kosmos geschuldet ist.
Im Jubiläumsjahr des Kunstpreises der VR-Bank Ostalb werden 5.000 € Preisgeld an die final ausgewählten Künstler*innen ausgeschüttet. Es werden bis zu fünf Preisträger*innen ausgewählt. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine biografische Beziehung zu Südwestdeutschland (Familienursprung, Lebens- und Wohnort, Ausbildung, künstlerisches Wirken). Kollektive und transdisziplinäre Künstlerinitiativen sind willkommen.
Bitte fügen Sie Ihrer Einreichung, zusätzlich zu den üblichen Ihr Werk beschreibenden Informationen, Ihre Motivation und biografischen Daten (inkl. Bezug) sowie einen Kostenplan für die Umsetzung Ihrer Ausstellung auf Schloss Fachsenfeld bei.
Die finale Auswahl erfolgt Ende September 2023 durch eine Jury aus Politik, Wirtschaft, Kunst und einem*r Vertreter*innen des previous.nextmuseum.io-Schwarms (Bewerbung hierfür bis 3. Oktober 2023 an previous.nextmuseum.io@gmail.com).
Während der Laufzeit des Open Calls werden sowohl ein Besichtigungstermin vor Ort auf Schloss Fachsenfeld als auch Online-Meetups mit Jury-Mitgliedern angeboten (jeweils August/ September, nähere Infos folgen).
Statement Kurator*in
Zum ersten Mal in der 20-jährigen Geschichte des Kunstpreises der VR-Bank Ostalb konnten sich Künstler*innen über einen Open Call aktiv bewerben. Für die Jury war die Vielfalt der Einreichungen eine unerwartete und freudige Überraschung.
Vier Positionen wurden zur Ausstellung in Schloss Fachsenfeld eingeladen.* Für die Auswahl maßgeblich waren die thematische Auseinandersetzung, der ortsspezifische Bezug und die Realisierbarkeit. Vor der Vernissage wird in einem zweiten Vor-Ort-Termin der Jury aus den Ausstellenden die oder der Preisträger*in 2024 ernannt.
*Die vierte Einladung erhielten Katrin Bertram und Janusz Czech für ihr per E-Mail eingereichtes Konzept "Auszeit" (Audio, Foto, Installation). www.janusz-czech.de / www.katrinbertram.com
Ein Sitz in der Jury war dieses Jahr für ein Mitglied des previous.nextmuseum.io-Schwarms reserviert und ging an Laura Grassler aus Ulm:
"Mich beeindruckte der Facettenreichtum der Werke und Konzepte sehr. Ebenso die Qualität, Intensität und Vielschichtigkeit der Bearbeitung des Themas "Back to the Roots", insbesondere der vier ausgewählten Positionen. Als Kulturmanagerin Teil einer solchen Jury zu sein bedeutet für mich, Diskurs und Austausch über Kunst unter Einbezug diverser Perspektiven und über fachliche Grenzen hinaus. Das erachte ich als zukunftsweisend und bereichernd - generell und insbesondere für den Kunstpreis der VR-Bank Ostalb.
Ich habe mich daher sehr gefreut, dass meine Bewerbung erfolgreich war und ich mich mit meiner Expertise und stellvertretend für die Community in den zwei Runden des Auswahlprozesses einbringen konnte."