Eine ironische Hommage an Städte und ihre seltsamen Bewohner/innen. Sei es eine verwirrte, in rote, schwarze und blaue Wolle gewickelte und mit Gold bemalte Eva, die mit einem roten und einem grünen Apfel spielt; sei es Samara Morgan aus dem Horrorfilm „The Ring“ welche auf dem Topos der japanischen Onryo-Gespenster beruhend (hier eine Metareferenz, denn die todbringende VHS-Kassette zeigt gewissermaßen einen kurzen Experimentalfilm, welcher auch an „Meshes of the Afternoon“ und „Un chien andalou“ angelehnt ist), sich zwanghaft die Zähne putzen muss und zur Sicherheit einen Fahrradhelm trägt; sei es ein Phantom der Oper, das trotz gefährlicher Kopfverletzung seinen Wein durch eine Schutzmaske trinkt und gewissermaßen ins Licht blickt, sei es die Steampunk-Version der Rattenfängerin von Hameln, welche souverän die Menschen in ihren unheilvollen Bahn zieht. Der Film navigiert durch Städte, die so nicht existieren und verliert sich unter anderem zwischen dem Atombombendom von Hiroshima, den Mafia-Bars von Hongkong, den alten Kirchen von Kiew und den Straßen von Melbourne.
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