Die Gothic Subkultur, in den Späten Siebzigern aus dem bereits sterbenden Punk hervorgegangen, zirkuliert zu großen Teilen um die musikalische Verarbeitung von Gedanken um die Sterblichkeit und die daraus resultierende Sinnhaftigkeit (oder deren Fehlen) des menschlichen Tuns, von Gefühlen, Ängsten und all den Dingen welche der Gesellschaft ständig zugleich Triebfeder und Hindernis sind.
Dies sind Themen welche in der Normgesellschaft immer noch tabuisiert werden und durch den Ausdruck in vielfältiger Form zu deren Diskussion und Thematisierung und damit auch zum Abbau der Scheu vor selbigen beitragen können.
Als Konsequenz der Beschäftigung mit der Thematik der Vergänglichkeit resultiert eine Lebenseinstellung, die das Leben als solches umso mehr schätzt und den kreativen, individuellen und freiheitsliebenden Umgang damit fördert.
Seit jeher wird durch die Angehörigen der Gothic Kultur versucht, dieser Gedankenwelt rund um Vergänglichkeit und Individualität auch durch Kleidung Ausdruck zu verleihen.
Das Ensemble Windup spielt mit den typischen Merkmalen der Gothic Subkultur und vereint Elemente aus ihren verschiedenen Entwicklungsstufen, von den Ursprüngen im Punk, der zunehmenden Uniformisierung der 80er, über die neu erstarkende Liebe zum DIY in den 2000ern bishin zum Versuch die Moderne oder gar futuristische Elemente einfließen zu Lassen.
Der Individualismus spielt stets eine tragende Rolle, so wirde das Stück eigens an die Besitzerin angepasst und Individualisiert. Beispielsweise durch den von ihr selbst entworfenen Aufdruck eines Selbstportraits und dem gestickten Leitspruch 'Llooking for a Life to loose'.
Als Material fand vor allem Baumwolle in form von schwarzem Denim und Gaberdine für Jacke und Rock sowie Glasbatist und Spitze für das Top verwendung, welche durch den weißen Kontrast der Zierfäden noch weiter unterstrichen wird, welche UV reaktiv sind.
Der Backprint wurde im Siebdruckverfahren erstellt und von Hand mit UV Reaktiven Pigmenten behandelt.
Dazu kommen maschinell gestickte Patches, gestantzte Buttons und Metallapplikationen in Form von Nieten und Ketten.
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