


vi • son / mixing senses ist eine audioreaktive Digitalkunst-Performance. Im Projekt werden verschiedene Phänomene rund um die multisensorische Wahrnehmung thematisiert. Dabei liegt der Fokus auf der Visualisierung von Musik.
Multisensorische Wahrnehmung hilft uns Menschen, Dinge im Alltag zu klassifizieren um sie anschließend zu bewerten und darauf hin Handlungsoptionen zu wählen. Je mehr sensorische Reize z.B. auf eine eindeutige Bedrohung hindeuten, desto eindeutiger kann das Gehirn diese als solche erkennen und einordnen.
Im Zeitalter der Postdigitalität sind natürliche Reizstimuli längst nicht mehr von digitalen zu trennen. Beide sind omnipräsent, aber auch die Reiz-/ bzw. Signalverarbeitung, Interpretation und Rekonstruktion von Sachverhalten erfolgt anhand digitaler Systeme.
Musik nämlich ist eine gängige Weise, Emotionen und Stimmungen zu kodieren und zu kommunizieren. Bei dieser Übersetzung gehen jedoch Informationen verloren, Aspekte werden akzentuiert, andere vernachlässigt. Mehrdimensionale Emotion wird durch Musik auf eine Ebene (Audio) verdichtet. Wir versuchen, den Code der Musik wieder aufzufächern. Wir wollen erfahren, was Menschen tun, sehen und fühlen, wenn sie etwas bestimmtes hören – und umgekehrt. An der Schnittstelle von Creative Coding, Musikproduktion und Sozialwissenschaft wollen wir intensive Darstellungsweisen von Klang und Emotion erkunden.
Unser Projekt wird beleigtet durch Aufsätze, die auf dem Online-Magazin für Kunstwissenschaft the ARTicle veröffentlicht werden:
https://thearticle.hypotheses.org/category/projekte/visonmixingsenses
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