Das Virtuelle ist nicht länger ein separater Raum, es ist wie ein zu volles Glas, das in unsere Realität überfließt, das uns wie ein Wasserfall, ein Fluss, eine Naturgewalt verschüttet und überfällt.
Wir leben in einer post virtuellen Welt. Realität, Virtualität, Traum ist jetzt alles das Gleiche, eine vielschichtige Welt, die in der Abstraktion verschmolzen ist.
Als Space dafür nutze ich einen metaphorischen Garten, der der Verschmelzung unserer online – offline – dream Spaces Form geben soll. Ein Garten ist ein Ort ähnlich unserer Online Welt, wir gestalten ihn nach unseren Vorstellungen, unserem Ästhetischen Verständnis und unseren Interessen. Man pflegt seine Pflanzen, genießt die Schönheit und verbringt die Zeit im Genuss. Wie eine Blume, um die wir uns kümmern, die wir gießen und die dadurch wächst, entwickelt sich auch unser Online Content. Dem, was wir am meisten Aufmerksamkeit schenken, nimmt einen immer größeren Teil an, dadurch kuratieren wir diesen Teil unserer Wahrnehmung.
Der Unterschied zwischen unsere verschiedenen Wahrnehmungszuständen ist dergleichen schwierig festzustellen. Traumzustand und unser vager Realitätsbegriff sind oft in der individuellen Wahrnehmung nur schwer zu trennen, das Internet als zusätzliches drittes Space macht diese Grenzen noch undeutlicher und schwerer voneinander zu trennen. Sie fliessen immer mehr ineinander wie ein Photoshop Dokument in dem die verschiedenen Ebenen übereinander liegen und zusammen ein kohärentes Bild ergeben.
Begleitend zur Rauminstallation gibt es einen Instagram Filter der eine weitere Ebene zwischen IRL und URL möglich macht.
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