


Die Bearbeitung und Verfremdung digitaler Fotografien soll durch die Darstellung analoger Arbeitsschritte und -anweisungen verdeutlicht und kritisch beleuchtet werden. Dabei wird durch formal festgehaltene Arbeitsschritte der analogen Bildbearbeitung der Mythos der Natürlichkeit und Rohheit analoger Fotografie kritisch hinterfragt. Dadurch werden sowohl analoge als auch digitale Fotografien und ihre gedruckten oder anderweitig reproduzierten Resultate auf Authentizität und die Beteiligung anderer Akteure als des Fotografen untersucht.
Als Rohmaterial für die Bildbearbeitung sollen 24 digitale Fotos aus der Straßenfotografie dienen (Abbildungen 1 und 2).
In der Ausstellung sollen primär die analog entwickelten Resultate, die nach dem in der Projektskizze (Abbildung 3) beschriebenen Prozedere hergestellt wurden, gezeigt werden. Um die einzelnen Schritte für die Besucher erfahrbar zu machen, werden ihnen die Rohmaterialien aus Schritt 2 auf Overhead-Folie zur Verfügung gestellt, ebenso wie ein Overhead-Projektor, Stifte und Materialien zum annotieren, und Einwegkameras mit schwarz-weiß-Film. Mit diesen Mitteln können die Besucher selbständig den Prozess nachvollziehen und sich individuelle Bearbeitungen zum Entwickeln im Fotolabor ihrer Wahl schaffen.
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