Gemälde, 280×180 cm, Öl, Pigment und Druck auf Leinwand, 2019.
Die Arbeiten von Tristan Drobik entstehen in meist langwierigen Prozessen durch schichtweisen Aufbau von Aquarell, Acryl, und Öllasuren. Den Anfang bilden häufig gestisch – intuitiv ausgeführte Flächen und Strukturen, aus denen sich Farb- und Lichträume als atmosphärische Grundlage für die Entstehung abstrakter Landschaften formen. Aggregatszustände scheinen, einem dem Bild immanenten Klima folgend, ineinander überzugehen. Sie wirken in ihren Verhältnissen klimatisch und gravitativ verschoben. Für den Betrachter unbetretbar, lassen sie an posthumane Lebensverhältnisse denken. Durch grafische Verdichtung und Einführung collagenhafter Aufdrucke werden den Leinwänden Elemente hinzugefügt, was durch ihre Diskrepanz zum umgebenden Bildraum an Darstellungsweisen digitaler Medien erinnern lässt. Diese eigenen Entitäten drehen sich häufig um psychologische und spirituelle Aspekte und lassen in ihrer Symbolik und Narration vielschichtige Bildinterpretationen zu.
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