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Kunststoff – Zauberstoff. Freiheit und Grenzen der Gestaltung
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Essen vom Tablett
Die Tabletts mit den Mittagessen wurden von mir unverändert – ebenso wie sie dort für mich auf dem Tisch platziert wurden – über einen Zeitraum von 17 Tagen fotografiert.
Das sich täglich wiederholende Mittagessen hilft in einem Umstand – wie dem des langwierigen Krankenhausaufenthalts – die sehr zäh vergehende Zeit eines ansonsten unendlich lange erscheinenden Tages für einen Moment zu vergessen.
Die aneinander gereihten, nahezu identischen Bilder geben die routinierten Abläufe wieder und vermitteln ein Gefühl für diesen Zeitrahmen.
Das Plastiktablett, auf dem das Essen serviert wird, scheint für die Ewigkeit gemacht zu sein. Das darauf platzierte Essen ist dagegen nur für einen kurzen Zeitrahmen genießbar. Was das Tablett und das Essen darauf gemein haben, ist deren Funktionalität und Rationalität. Beide sind sie Bestandteile standardisierter Abläufe.
In meiner Arbeit geht es um eine Betrachtung der Ästhetik des Funktionalen – zwischen Ewigkeit und Vergänglichkeit. Die Bilder sind eine Huldigung der Notwendigkeit des Banalen im Alltäglichen, des Standardisierten im Normalen.
Daniel Bernstorff
essen vom tablett
August 2009
17 serielle analogeFotografien (auf 35 mm Film)
Bildgröße je Bild: ca. 40×60 cm
gescannt und vergrößert auf die
ungefähre Realgröße des Bildinhalts
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