Dying Online
Vilja Gunzelmann, 2020, Video und Installation, 3:01 min
Die Installation „Dying Online“ besteht aus einem Videoloop, einer Palme und einem heruntergefallenem Himmel. Der Avatar der Künstlerin schwebt in einem Stockfoto und philosophiert über den eigenen Tod und die darüber hinaus existierenden Daten. Allein im Jahr 2017 gab es 30 Millionen Accounts von Toten. Wann wird es mehr Tote als Lebendige auf Facebook geben? Was passiert mit den gespeicherten Daten und zahlreichen Accounts nach dem Tod? Während Apps als digitale Friedhöfe und Avatare, als unsterbliche Abbilder zur Trauerbewältigung entwickelt werden, versteht sich „Dying Online“ als ein humoristisches Projekt, mit Trauer und dem digitalen Erbe umzugehen.
Das Projekt „Dying Online“ befindet sich aktuell noch im Prozess, weitere paradiesische Skulpturen kommen hinzu. Das Video erweitert sich um Animation und Found Footage Elemente.
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