


Der eingereichte Comic erzählt eine Geschichte über ein Faultier, das auf komplizierte Art und Weise auf einen gesellschaftlichen Missstand aufmerksam machen will. Schauplatz der Geschichte ist Mülheim-Nord, ein Stadtteil, der in den Köpfen der Kölner*innen mit Hartz 4, Armut und prekären Lebensverhältnissen in Verbindung gebracht wird. Ein Ort, ein Image, das mehr demotiviert als motiviert. Der Comic spielt mit den Vorurteilen, die jeder tagtäglich mit sich herumträgt und die Biografien der Heranwachsenden maßgeblich beeinflussen können.
Der Comic entstand im Rahmen des sozio-kulturellen Projektes "Jetzt erst recht: ein "Mülheimer Museum der Faulheit"", bei dem zwei Künstlerinnen, eine Stadtplanerin, ein Filmemacher und drei (inklusive) Pädagog*innen gemeinsam mit zwanzig Kindern und Jugendlichen ihre Sichtweise auf das Thema "Faulheit" universal und ortsgebunden in kurzen Videobeiträgen in einem "Museum der Faulheit" auf Instagram (@MuseumDerFaulheit) der breiten Öffentlichkeit präsentierten. Die Truppe nannte sich die "Neuen Faulen Socken".
Der Comic wurde von der Illustratorin, Julia Scherzl, kreiert als Mittel der Kommunikation, um die komplexe Sichtweise auf das Thema den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen näher zu bringen und um eigene Ideen zu stimulieren.
Der Comicstreifen diente bei der öffentlichen Ausstellung des "Museums der Faulheit" am 23. Oktober als integriertes Suchspiel, welches versteckt durch die Ausstellung führte.
Das Projekt wurde 2021 umgesetzt mit einer Kinder- und Jugendeinrichtung und vom Fonds Soziokultur, Soziokultur NRW und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft gefördert. Konzept und Gestaltung stammt von der Mülheimer Designerin Julia Scherzl.
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