Ich besaß seit meiner Jugendzeit künstlerische Neigungen und beschäftigte mich mit Zeichnen, Collagen und Fotografie. Anfang 2010 entdeckte ich durch Francesca Woodman und Man Ray meine Liebe zur avantgardistischen Kunstfotografie. Seitdem lebe ich meine Leidenschaft aus und arbeite nebenberuflich als freischaffender Künstler. Auf der renommierten Kunstplattform Artsy werde ich von der BBA Gallery vertreten. 2020 wurde ich für den Malamegi Lab Kunstpreis (Italien) nominiert.
In meinen performativen Fotoarbeiten setze ich mich mit der Fragilität und Absurdität der menschlichen Existenz auseinander. Hierfür stelle ich meine eigene Person ins Zentrum und nutze die groteske Symbiose von Körper, Raum und Objekt zum Spiel mit der Identität. Die Schwarz-Weiß-Inszenierungen zeigen die alltäglichen Dramen seelischer Untiefen und den Versuch der Sinnfindung zwischen Schein und Sein. In den Inszenierungen setze ich mich mit maroden Kellerwänden, Wohnräumen, Einrichtungsgegenständen sowie bewusst ausgewählten Requisiten auseinander. In dieser eigentlich heimischen Umgebung erscheine ich oftmals paralytisch, entgrenzt oder deplatziert. Zudem wird nicht nur die Wahrnehmung der Wirklichkeit, sondern die Realität selbst in Frage gestellt.
Ihr Projekt und meine Fotokunst beinhalten die gleiche Motivation: Die Mensch-Raum-Beziehung und die gegenseitige Beeinflussung. Denn wenn der Mensch einen Raum betritt, dann betritt der Raum auch ihn.
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