1. EXPERIMENTELLE VIDEOARBEIT
TITEL: SEHNSUCHT UND BEGRENZUNG
GENRE: EXPERIMENTELLE VIDEOARBEIT
LÄNGE: 05:12 MIN.
FORMAT: 1,78:1, FULL HD, MP4, FARBE
HERSTELLUNGSLAND: BERLIN, DEUTSCHLAND
FERTIGSTELLUNG: JUNI 2019
KAMERA, MONTAGE, (POST)PRODUKTION: CHRISTIAN LIMBER
REGIE, BUCH: CHRISTIAN LIMBER
STIMMEN: KILIAN PONERT, FRANZISKA RATTAY, CHRISTIAN LIMBER
MUSIK: NIKLAS LAUTERBACH
O-TON: RICHARD KRETSCHMAR
SOUNDDESIGN: CHRISTIAN LIMBER
BERATUNG: JOHANNA PIGORS
PASSWORT: UDK
2. EXPERIMENTELLE TEXT UND FOTOARBEIT
TITEL: DESIRE AND LIMITATION
FORMAT: A4 / PNG
SEITEN: DREI
FOTOS: ANALOGE FOTOGRAFIEN (35MM)
GENRE: STREETPHOTOGRAPHY
FOTOPRODUKTION: 2019/2020
TEXT: CHRISTIAN LIMBER
FOTOGRAFIE: CHRISTIAN LIMBER
HERSTELLUNGSLAND: BERLIN, DEUTSCHLAND
FERTIGSTELLUNG: NOVEMBER 2020
Die Suche nach Anderswo oder die Rückkehr zum Dialog.
Ausgehend von Zygmunt Baumann „Mögen sich die Begrifflichkeiten auch unterscheiden, die Geschichte ist immer wieder dieselbe (Baumann 2017: 15)“, stellt sich der Film die Frage, in Zeiten von Beschleunigung, Resonanz, Eigentum, Differenz, und Sozialen Ungleichheiten, wie es um den Begriff der Gemeinschaft steht.
Die positivistische Besetzung von Gemeinschaft, umkreist die hoffnungsvollen Gefühle und Wünsche, dass aus ihr heraus noch die große Kraft für historische Umwälzung stattfinden kann, in der die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen und ein Gegenentwurf zum derzeitigen Kapitalismus entstehen kann. Der aktuelle Diskurs um kritisches Denken, Wissenschaftlichkeit, Natalität und emotionalen Bindungen, lässt den Eindruck entstehen, dass die Begriffe Gemeinschaft, Gesellschaft und Individuum ein Beziehungsproblem miteinander haben und die Geschichte dabei unterstützen sich zu wiederholen.
Die verlorene Vergangenheit und die kein „besseres-Ende-in-Sicht-Gegenwart“, lässt nur darauf hoffen, dass die Zukunft besseres bereithält. In diesem Gedankenspiel und der Verortung des Selbst und der Welt in der Zukunft mit dem Spielraum der positiven Entwicklung der eigenen Wünsche und Bedürfnisse, lässt den Wunsch entstehen, es könnte was verwurzeln was vorher nie zu denken gewesen sei und es könnte etwas passieren, was das Gegenteil eines Verlustes darstellen könnte.
Was bleibt und was ist, sind Baustellen mit Aufgaben für alle.
Der Text im Film und in der Fotoarbeit* versucht im Zwischenraum der Differenzen und im Kontext der Vielheiten eine Fragestellung herauszuarbeiten, welche die künstlerische Praxen in ihren komplexen Darstellungs- und Ausdrucksformen bereit wären, in Form einer Suchbewegung auf den Grund gehen zu können. Die künstlerische Praxis bewegt sich zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und muss aus ihr heraus den Diskurs um innovative und theoretische Zukunftsansätze gestalten und diskutieren.
*Text der Fotoarbeit ist ein Textauszug aus dem Film in englischer Übersetzung.
Literatur:
Baumann, Zygmunt (2017): Retrotopia, 1. Auflage Berlin: Suhrkamp Verlag.
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