Der weitverbreitete Wunsch nach Entschleunigung steht einem allgegenwärtigen Phänomen unsere Zeit entgegen: Der „Coffee to Go“ ist der Inbegriff der Schnelllebigkeit in beschleunigten digitalen Gesellschaften, der Zurschaustellung des Effizienzgedankens.
Das Unvereinbare wird im „Coffee to Go“ zusammengeführt. Nämlich Ruhe, Regeneration und Kaffeegenuss mit dem Pensum der Leistungsgesellschaft.
Die Installation aus Beton „Coffee to Stay“ von ÜB3R hinterfragt diese absurde Mischung und macht einen simplen Vorschlag, der den Wunsch nach Entschleunigung erfüllen kann –
und ganz nebenbei dem leere Kaffeebecher im Staßengraben, als Symbol der Umweltverschmutzung, Paroli bietet.
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Da gab es doch ein Lied in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit folgendem Refrain: “Der Kaffee ist fertig, klingt das nicht unheimlich zärtlich.”
Diese Arbeit und sein Gedankenansatz ist wunderbar. Stell dir vor überall noch mehr ‘coffee to go’, und keiner geht hin.