Stellvertretend für eine Vielzahl von Lebewesen, die akut vom Aussterben bedroht sind, bringt die Installation Clark eine digitale Skulptur, angelehnt an die Haubenlerche in den Düsseldorfer Hofgarten. Dieser Vogel ist aufgrund von klimatischen Bedingungen, schwindendem Lebensraum, Nahrungsmangel sowie dem verstärkten Einsatz von Pestiziden in Deutschland auf der Liste der bedrohten Tiere und in Nordrhein-Westfalen bereits ausgestorben. Aus der Ferne betrachtet scheint der virtuelle Vogel mit seinem Gesang die Aufmerksamkeit der Betrachter*innen zu suchen. Bewegt man sich jedoch in der Augmented Reality auf das Tier zu, wird der Einfluss des Menschen auf die Natur sichtbar – der Vogel zerfällt in kleinteilige Artefakte und sein Zwitschern mutiert zu einer verzerrten Geräuschwolke. Das Künstler*innenduo Refrakt zeigt somit einerseits die Zerstörung einer ganzen Spezies durch den Eingriff des Menschen in ihren Lebensraum auf und stellt andererseits die Frage nach der Authentizität von digitalisierter Natur.
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