![](https://previous.nextmuseum.io/wp-content/uploads/2020/05/00_Salzburg_Balletkostueme-BEGEGNUNGEN-Buehne_RolandJung_1983_8tlg-h17x154cmnextmus-scaled.jpg)
![](https://previous.nextmuseum.io/wp-content/uploads/2020/05/04_Salzburg_Balletkostueme-BEGEGNUNGEN-Buehne_RolandJung_1983_h17cm-scaled.jpg)
roland jung Fotomontage – ’Begegnungen’ (zu Canettis ‚Masse und Macht‘)
‚Neues Züricher Ballettforum’ (Zürich), Choreographie: Armin Wild,
Improvisationscollage für Gesangstimme: Davida Kagen.
Salzburger Opernstudio (Peter Busse), 12. bis 16.7.1983
Neues Mozartheum Salzburg – Grosses Studio, Salzburg/A
Kostüme und Ausstattung Roland Jung
Für die Premiere wurden die meisten Bühnenlampen abgeholt, Ingmar Bergmann (auch mit etwas mehr Macht) brauchte mehr Lampen und drohte: ohne genügend ausgestattet verliesse er ganz öffentlich die weitere Regiearbeit – die Spielleitung war unter Druck und liess aus allen Bühnen in der Stadt und Umgebung die Beleuchtungskörper zusammen holen – soweit anekdotisches? oder doch Begründung weshalb manchmal Mächte wirken und etwas anders gelöst werden muss als geplant? Die ‚Macht‘ hatte als Computerprinter – mit Elektrodrähten(-frisur) auf dem Kopf – Original-Papierausdrucke ausspucken, wie die damaligen Computer-System-printer – Die Tänzerinnen waren noch am Abend vor der Premiere gegen die Verwendung von dem „dummen“ Papier – in den Abend-TV-Nachrichten kam ein Bericht zur geplanten Premiere Reinhild Hoffmanns Callas-Ballett, bei dem sie die Bühne mit Zeitungs- und Zeitschriften-Papier auslegte! Das hörend, noch dazu von der renommierten, auch bewunderten Choreographin Hoffmann war von Boykott und dummem Papier keine Rede, auch plötzlich keine Zumutung mehr – Akzeptanz oder Auflehnung – sich befreien – hat eben viele Gesichter – nun in Canettis Text ist es nicht ganz so einfach –